Einführung in die Naturheilkunde

Gepostet von Jessi von JessICan am 22 November 2022

Lesen Sie hier über die Eckpfeiler der Naturheilkunde!

Bild von Hund in Natur, sybomlisch für die Naturheilkunde

Tagtäglich sind wir von Wiesen, Bächen, Blumen und Bäumen umgeben. Doch nehmen wir die Vielfalt der Natur und ihre Wirkung auf uns wirklich wahr?

Mir wurde das letztes Jahr im Winter bewusst, als meine Hündin Talia plötzlich an einem Hagebuttenstrauch knabberte. Seien wir ehrlich: Unser Alltag rast oft schneller an uns vorbei, als uns lieb ist. Einkäufe, Haushalt, anspruchsvolle Kinder oder die Sehnsucht nach Ruhe und Spiel – STOP!

Wir müssen uns nicht ständig auf unsere Umgebung konzentrieren. Es genügt, dass wir uns ihrer bewusst sind und dass sie uns in alltäglichen Situationen oder bei Problemen unterstützen kann. Die Naturheilkunde verfolgt genau diesen Ansatz: Sie nutzt natürliche Ressourcen, um dem Körper die Kraft zur Selbstheilung zu verleihen.

Symptome sind ein wichtiges Anzeichen dafür, dass der Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. Sie leiten uns an und helfen uns, die eigentliche Ursache der Beschwerden zu ermitteln. Nur wenn wir das Problem an der Wurzel packen, können wir einen Durchbruch erzielen – unabhängig davon, ob die Symptome physisch oder psychisch sind. Entscheidend ist, dass im Körper ein Gleichgewicht herrscht – sowohl seelisch als auch körperlich.

Hier kommt die Naturheilkunde ins Spiel. Sie kann als Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt werden oder sogar völlig unabhängig von ihr. Doch welche Methoden umfasst die Naturheilkunde eigentlich? Hier eine kurze Einführung.

Viele Menschen denken sofort an Globuli, Schüssler-Salze und andere kleine Helfer. Diese Verfahren sind durchaus berechtigt und können unterstützend wirken. Der Ansatz sollte jedoch dort liegen, wo Körper und Geist ständig beeinflusst werden: bei Ernährung, Bewegung und emotionalem Ausgleich – sowohl bei uns selbst als auch in unserer Familie mit unseren Tieren.

Emotionaler Ausgleich gegen Stress

"Krankheit ist eine Art von Festigung der geistigen Haltung, man braucht nur den Geist eines Patienten zu behandeln, und die Krankheit verschwindet." - Edward Bach, englischer Arzt, Begründer der Bachblüten-Therapie

Was einfach klingt, ist in Wirklichkeit ein komplexes Thema – sowohl für uns Menschen als auch für unsere Tiere.

Stress spielt bei emotionalen Ungleichgewichten eine entscheidende Rolle:

Er schwächt unser Immunsystem und macht uns anfälliger für Krankheiten. Stress, ob akut oder chronisch, führt zu einem erhöhten Gehalt an Zytokinen (Erklärung s.u.), die Entzündungen fördern und sogar das Bakterienwachstum begünstigen. Kurzzeitiger Stress verursacht lediglich eine kurzzeitige Entzündung – eine notwendige Reaktion unseres Immunsystems. Krankheitserreger werden bekämpft und es kommt zur Heilung. Dauerhafter Stress hingegen führt zu chronischen Entzündungen und damit zu anhaltenden Krankheiten. Wenn wir den Stress bei uns oder unseren Tieren reduzieren können, hat der Körper wieder Zeit, die Stoffe abzubauen und sich zu regenerieren.

Chronischer Stress erhöht nachweislich auch das Risiko für Herzkrankheiten. Es werden kontinuierlich Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet, was zu einer erhöhten Herzfrequenz und verstärkten Herzmuskelkontraktionen führt. Dadurch wird mehr Blut durch den Körper gepumpt, was zu erhöhtem Blutdruck führt.

Also müssen wir einfach nur den Stressfaktor finden und ausschalten, oder? Leichter gesagt als getan.

Bewegung in Richtung Gesundheit

"Jede Bewegung hat eine Richtung." - Redewendung

In unserem Fall führt jede Bewegung in Richtung Gesundheit. Das ist ein weiterer wichtiger Aspekt, auf den die Naturheilkunde besonderes Augenmerk legt.

Die folgende Tabelle zeigt den Einfluss von körperlicher Bewegung auf viele wichtige Bereiche und Funktionen unseres Körpers:

Einfluss von Bewegung aufKörper in BewegungBewegungsmangel
Energieumsatzsteigtsinkt
Körpergewicht (bei gleichbleibender Kalorienzufuhr)nimmt abnimmt zu
Herz-Kreislauf-Systemwird leistungsfähigerwird schwächer
Ausdauerverbessert sichverschlechtert sich
Blutdrucksinktsteigt
Fettstoffwechselverbessert sichverschlechtert sich
Gesamtcholesterinsinktsteigt
LDL-Cholesterin (schlecht)sinktsteigt
HDL-Cholesterin (gut)steigtsinkt
Triglyceridesinkensteigen
Zuckerstoffwechselverbessert sichverschlechtert sich
Insulinspiegelsinktsinkt nicht
Blutzuckerspiegelsinktsinkt nicht
Bewegungsapparatwird leistungsfähigerwird schwächer
Muskelkraftverbessert sichverschlechtert sich
Knochendichtenimmt zunimmt ab
Stützfunktion, Stabilitätverbessert sichverschlechtert sich
Beweglichkeit, Belastbarkeit der Gelenkenimmt zunimmt ab
Immunabwehrverbessert sichverschlechtert sich
Gehirnfunktionenverbessern sichverschlechtern sich
Gehirndurchblutungverbessert sichverschlechtert sich
Neubildung von Nervenzellenwird gefördertwird nicht gefördert
Psycheantidepressive Wirkungkeine antidepressive Wirkung
(Quelle)

"Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche." - Sebastian Kneipp

Die richtige Ernährung

Der letzte und zugleich umfangreichste Punkt ist die Ernährung.

Eine gezielte, gesundheitsfördernde Ernährung hat viele verschiedene, teils individuelle Einflussfaktoren. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch nicht näher darauf eingehen. In Zukunft wird es interessante und aufschlussreiche Beiträge geben, die sich speziell mit der Ernährung von Pferden, Hunden und Menschen befassen.

Weitere Methoden der Behandlung

Zusätzlich zu diesen drei Säulen können weitere Methoden aus der Naturheilkunde, Komplementärmedizin, Alternativmedizin oder auch der Schulmedizin angewendet werden, wie beispielsweise:

  • Phytotherapie
  • Aromatherapie
  • Homöopathie
  • Schüssler-Salze
  • Bachblütentherapie
  • Mykotherapie
  • Akupunktur
  • Akupressur
  • Physiotherapie
  • Osteopathie
  • Heilfasten
  • Bioresonanztherapie
  • Diagnostische und therapeutischen Maßnahmen der Schulmedizin

*Zytokine sind Botenstoffe, die bei einer Reaktion des Immunsystems gebildet werden. Durch Zytokine können bestimmte Abwehrzellen aktiviert werden. Zytokine haben Effekte auf Entzündungsprozesse, Bakterienvermehrung und die Entstehung von Krebs. (Quelle)


“Auch ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt.”
Eure Jessi von JessICan-natürlich!